Mittwoch, 1. Oktober 2014

Check – Harmjoy - Silver Lining of the Mushroom Cloud



Check – Harmjoy - Silver Lining of the Mushroom Cloud

Harmjoy’s Debut Album – wurde seit Wochen überall geteased, hochgelobt und angekündigt - entsprechend war ich sehr auf das Ergebnis gespannt. Unter dem Motto, "HARMJOY is who we are, what we feel, and what we create" erschufen Ølåf Å. Reimers (Komponist und Mastermind des EBM Urgesteins Tyske Ludder) und Dan von Hoyel (Texter und Stimme der Band Titan) ihr neues Electro/Syntpop Projekt.

Marketingtechnisch wird Harmjoy sehr professionell präsentiert. Sei es die geschickte, zum Teil sehenswert provokante Videoauswahl bei Youtube, oder die gelungene Präsenz in den Social Media Plattformen. Auch bei der Homepage hat man sich Mühe gegeben und sehr innovativ und ansprechend den Auftritt umgesetzt. www.harmjoy.com





Zur Musik: Die oft starken elektronischen Intros animieren sehr zum Tanzen, können auf Dauer aber keine echten Dancefloorhits zaubern. Am ehesten gelungen ist das noch bei “Whispers and Rumors“ oder mit externer Unterstützung beim Rotersand Rework von „The Quit“. Die eigentliche Stärke der Songs liegt im Zusammenspiel der harmonischen Stimme, der eingängigen Melodien und der tiefgehenden Texte.


 


Beste Beispiele hierfür und richtig gut gelungen sind „The Quit“, Pain Decay“ und „Inside Out“. Das hat Harmjoy bereits selbst erkannt, denn genau diese Tracks sind als Highlights ausgekoppelt bzw. als durchaus sehenswertes Video veröffentlicht. Ich hab die Videos zum ansehen/reinhören hier intergiert. Ausfälle bei den anderen Hits des Albums gibt es kaum – alles auf gutem Niveau. Mir persönlich gefällt noch „submarine“ da hier zur Abwechslung Schema X verlassen wird und eine etwas subtile düstere Stimmung transportiert wird.


 


Fazit: Unabhängig von der Medienpräsenz ist das Debütalbum des deutsch-amerikanische Duos durchaus gelungen. Sehr gefällig und angenehm zu hören. Schnell hat man die Ohrwürmer verinnerlicht und ertappt sich beim mitsummen. Mir ist das Gesamtwerk dennoch ein klein wenig zu glatt geraten. Etwas mehr Härte und Abwechslung sowie Ecken und Kanten hätten es dann doch sein dürfen. Dennoch gibts von mir eine klare Newcomer Empfehlung - insbesondere für den Bereich Electro/Synthpop. In Zahlen ausgedrückt – 8 von 10 Punkte.

Janus Cyberblog

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