Mittwoch, 29. August 2012

Check - MONO INC - After The War



Check - MONO INC - After The War

Mein erster Kontakt mit MONO INC war 2009 als sie als Vorgruppe von ASP auftraten. Seither sind sie mir bestimmt noch weitere 3 Mal auf diversen Festivals begegnet und jedes Mal hatte sich die Fangemeinde und der Bekanntheitsgrad etwas vergrößert. Dabei hatten die gelungenen zwei letzten Alben Voices of Doom (2009) und Viva Hades (2011) sicherlich auch ihren Anteil. Am 17. August 2012 erschien das neue Album „After the War“. Der Titelsong ist eine Coverversion, das Original stammt von Gary Moore aus dem Jahr 1989. MONO INC schafft es dieses Werk besser als das Original klingen zu lassen. Das zweite Highlight welches wie der Titelsong auch schon auf dem diesjährigen Amphi zu hören war ist der Track „Arabia“. Katha Mia (Drums) untermalt dabei den Song eingängig mit Ihrer Stimme. Allerdings erinnert das Arrangement schon etwas an den Temple of Love der Sisters. Der Rest der Songs ist auf gutem Niveau, aber ohne weiter aufzufallen. Bestenfalls erwähnenswert ist noch „My Songs Wear Black“ als gelungene Balade.
Ein Meilenstein wird dieses Werk sicher nicht werden, obwohl es sich nach den ersten Verkaufszahlen dank gestiegenem Bekanntheitsgrad ganz wacker in den Album Charts schlägt. In Summe empfehlenswert – Im Bereich Gothic Rock einfach aber gut (7/10)

Janus Cyberblog

Dienstag, 14. August 2012

Check - Ost+Front - Ave Maria



Ost+Front - Ave Maria

Kaum zu übersehen warb ein riesiges Banner provokativ auf dem diesjährigen Amphi für das erste Werk von Ost+Front - "Ave Maria". Grund genug für mich in das jetzt erschienene Album reinzuhören. Der erste Eindruck überraschte mich dann doch durchaus positiv. Harte Gitarrenriffs hatte ich erwartet, aber die einzelnen Tracks sind darüber hinaus in sich schlüssig, harmonisch und sehr gut hörbar. Patrick Lange (ex Tanzwut/Corvus Corax) hat genug Erfahrung mitgebracht um alles professionell umzusetzen. Auch wenn die Musik extrem an Rammstein erinnert.- teilweise ist sogar die Intonation der gesprochenen Texte fast identisch – hätte etwas mehr musikalische Eigenständigkeit dem ganzen Werk gut getan. Jedoch ist das Rammstein Konzept bereits erprobt und verspricht auch international gute Akzeptanz. Beim Marketing ist Provokation das verwendete Mittel um aufzufallen. Ob Albumcover, Bandname , diverse Songtexte - alles sehr martialisch und provozierend umgesetzt. Es wird versucht werbewirksam grenzgradig mit diversen Klischees zu arbeiten. Beispielsweise distanziert sich die Band eindeutig vom braunen Gedankengut – aber dann sollte nicht bei diesem Bandnamen auch noch einen Titel „Heimat Erde“ heißen. Gleiches gilt für die gewollten Sex Zensur-Skandälchen im Video des Songs „ich liebe es“ Solche Irritationen sind bewusst eingeplant um schnell bekannt zu werden.
Eigentlich schade – denn die Musik hätte - und um die sollte es primär gehen - auch ohne diesen negativen provokanten Beigeschmack das Potential erfolgreich zu sein. Neben Rammstein, Megaherz, Eisbrecher und Konsorten ist durchaus noch Platz für Ost+Front um das NDH Genre zu bereichern. Am besten gefallen haben mir die Tracks „Ich liebe es“, „Heimat Erde“ und „Gang Bang“. Musikalisch für NDH Fans eine klare Empfehlung. (7/10)

Janus Cyberblog

Mittwoch, 8. August 2012

Check - Unheilig - Lichtblicke



Check - Unheilig - Lichtblicke

Wie auch die vergangen Jahre gibt es auf der aktuellen Unheilig Tour „Lichter der Stadt“ wieder ein exklusives Tour Album. Lichtblicke - heißt die Neuauflage von Unheilig Werken die zwischen 2003 und 2008 bereits veröffentlich wurden. Ich habe mir die Mühe gemacht und die früheren Werke diesbezüglich noch einmal zu sichten. Alles Lieder die damals eher unscheinbar als Beiwerk auf den Alben zu finden waren. Frühere Highlights sind leider nicht dabei.
Für aktuelle Fans vielleicht konform und somit kommerziell wieder geeignet überzeugt mich die Zusammenstellung jedoch nicht. Wer den früheren Unheilig entdecken möchte sollte besser versuchen noch ein Exemplar des 2010 Tour Samplers „Zeitreise“ (9/10 Punkte) zu ergattern.
Dort sind viele der besten Unheilig Werke enthalten, die einen guten und authentischen Überblick des früheren Schaffens des Grafen vermitteln. Beste Songs von „Lichtblicke“ sind „Glaub an mich“ (2008) und „Damian“ (2003).
Meine Wertung (5/10)

Jnaus Cyberblog

Donnerstag, 26. Juli 2012

VIII Amphi am 21/22.7.2012 in Köln.

VIII Amphi am 21/22.7.2012 in Köln

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Mittlerweile hat sich das Amphi als feste Größe etabliert. Die schwarze Szene feiert sich mit viel Musik, tollen Kostümen und liebevoll umgesetzten Details. Alle Stilrichtungen waren wieder vertreten - mit vielen Facetten - vereint in schwarz und doch jeweils individuell. Alleine der Catwalk - sehen und gesehen werden - das macht einfach Spaß.

Besucher Klar auch mit uns lässt sich Geld verdienen - ein kommerzielles Interesse ist immer mit dabei - gerade bei den Gastronomiepreisen wird dies sehr deutlich, aber das ist quasi der Preis für die Top Location Kölner Tanzbrunnen. Mit mittlerweile 16.000 Besuchern pro Festivaltag ist auch die Kapazitätsgrenze erreicht - mehr gibt das Gelände nicht her. Was unterscheidet das Amphi von anderen Festivals?- Alles etwas gepflegter - weniger schmuddelig - inmitten der grandiosen Kulisse einer Großstadt - der Kölner Dom zum Greifen nahe. Auffällig ist das internationale Publikum, sehr viele Sprachen sind zu hören - somit ist das Amphi ein internationales bekanntes Aushängeschild der deutschen schwarzen Szene geworden. Auch das Wetter spielte 2012 mit und verwöhnte uns besonders am Sonntag bei angenehmen Temperaturen mit perfektem sonnigem Festivalwetter. Ideal für den Strandclub - ein optisches Highlight - schwarz vor fast weißem Sand. Diese Bilder bleiben im Kopf.
Bands Wie schon die letzte Jahre spielen die Bands zeitgleich auf der Hauptbühne (outdoor) und im Staatenhaus. Aufgrund der Vielzahl der Acts ist für jeden Geschmack etwas passendes dabei. Und wenn mal doch nichts gefällt, dann bietet sich immer noch die Shoppingrunde, ein Besuch der Beachbar am Rheinufer oder das interessante Rahmenprogramm im Theater als willkommene Abwechslung an. Da wir am Samstag erst gegen 15:00h eintrafen hatte wir leider Eisenfunk, Spetsnatz und [R]-RX verpasst, und das wo ich doch gerade Samstag in meinem Cyber Outfit unterwegs war ..... ;-(
Auf [:SIDT:] war ich sehr gespannt - musste aber erkennen, dass die Jungs live nicht gerade der Bringer sind - nicht schlecht - aber auch nicht gut. Was so ein Studiomischpult alles kann...

 Camouflage - ideal für zwischendurch um in früheren Erinnerungen zu schwelgen - richtig entspannend - und immer noch Top. Endlich auch auf der großen Bühne - nachdem sie 2009 ins Theater verbannt wurden.

Eisbrecher - war gefühlt fast jedes Amphi und sonstwo dabei... Nach wie vor gut - auch wenn ich mich durch ständige Präsenz schon relativ sattgehört habe. Durch den NDH -Schlagercharakter muss man dann doch unweigerlich mitsummen oder singen ....

Nachtmahr - gekonnt grenzgradig spielt Thomas Rainer seine Rolle als "Tanzdiktator". Aber eines muss man ihm zugute halten - Tanzen - das geht auf diese Musik grandios.

APOP - immer wieder schön. Ohne Ecken und Kanten - Kathy's Song erzeugt bei mir immer eine leichte Gänsehaut - einfach gute APOP Musik.

The Sisters of Merci - Ja man bereitet sich wohl auf die Rente vor... So richtig der Bringer war das nicht. Teilweise musste ich genau hinhören um die Lieder von früher zu erkennen. Klar die Klassiker rocken immer noch - aber das war eher Plicht statt Kür. Das Durchschnittsalter der Fans vor der Mainstage stieg während des Auftritts schlagartig an - und wenn ich mich dann so umsah - auf einmal kam ich mir richtig jung vor.

Lord of the Lost - Für mich der Newcomer der Szene obwohl nicht ganz mein Genre. Tolle Show - eingängige Songs und eine wahnsinns Bühnenpräsenz. Ich bin mir sicher - von denen werden wir noch viel hören.

Solar Fake - auch hier muss ich ein Lob aussprechen - weniger dramatisch im Auftreten - aber schöne, eingängige Songs mit Wiedererkennungswert.

Mono INC - Er versteht es das zeitweise etwas träge Publikum zu motivieren - und sei es nur kurz durch den Videodreh von MONO INC TV. Der Passanger ist zwar langsam schon etwas ausgelutscht - aber kommt immer noch an. In jedem Fall kommen Sänger und Band noch immer sehr sympathisch rüber - Auch ja ...und die Musik - nach wie vor gut.

Blutengel - Gutes Standardprogramm - fast alle meine Lieblingslieder mit dabei - dennoch kamen Chris und seine Mädels irgendwie etwas lustlos rüber. Das habe ich schon besser gesehen. Die Show an sich wie immer visuell ansprechend - Blut - viel nackte Haut - quasi wie immer - Die Performance mit den geschlachtete Babys zu "The Lost Children" fand ich aber am Ziel vorbei - klar die Provokation ist gewollt, aber geschmacklos...manchmal ist schon ein kleiner Schritt - ein Schritt zu weit.

Combichrist - Es könnte so schön sein - wenn die nicht so schreien würden. Ne im Ernst.... Ich mag gerade Industrial - Aggrotech und Konsorten aber das ist fast an meiner Nervgrenze - immer wieder gute Ansätze - aber zu brachial (nicht nur wegen der Bühnenshow) umgesetzt.

AND ONE - Den Hype kann ich ja so gar nicht verstehen - Was war noch gleich auf Twitter so treffend zu lesen - der Bohlen der Gothic Szene. Aber eins muss ich ja gestehen. Wenn ich die Augen zugemacht habe - war die Musik gar nicht so schlecht... Und nächstes Jahr - mal sehen - auch wenn mich die bisherig gemeldete Bands noch nicht überzeugen wird es wohl ganz im Sinne der Tradition auch 2013 ein Wiedersehen in Köln geben...denn nach dem Amphi ist vor dem Amphi.

Janus Cyberblog

Sonntag, 8. Juli 2012

Fundstück - R.I.S.H - Machines



Hier einen Fund aus dem Tiefen des Internets.... gefällt mir sehr gut - Ein russisches Projekt von dem es genau einen einzigen Track in verschiedenen Remixen gibt. Interessantes Genre - Electro-Metal Eingebettet zum Reinhören die Originalversion....
Den Rest gibts auf dem Myspace Profil der Band Machines (Original Mix)

Janus Cyberblog

Samstag, 7. Juli 2012

Check - STAUBKIND - Staubkind



Check - STAUBKIND - Staubkind

Mit großen Erwartungen ist das immer so eine Sache - sie sind schwer zu erfüllen - und an dieses Album hatte ich große Erwartungen, da mir beispielsweise der vorab ausgekoppelte Track "Kannst du mich seh'n" sehr gut gefallen hat. Die Entäuschung war um so größer, denn außer der genannten Auskopplung findet sich nur mittelmässiger emotionaler Einheitsbrei... wer nicht gerade verliebt ist, sich trennen möchte oder einer Beziehung hinterher weint, wird Schwierigkeiten haben Zugang zu den Songs zu finden. Einfach zu viel Herzschmerz - zu wenig Abwechslung, die in früheren Alben noch vorhanden war.
Erwähnenswert ist bestenfalls noch der Track "Gnadenlos" der zumindest musikalisch interessant ist. Ich möchte jetzt nicht schon wieder das Unheilig Syndrom thematisieren, aber ich sehe die gleiche Zielgruppe vor meinem geistigen Auge....zufällig werden beide Bands dieses Jahr zusammen auf Tour sein..... Auf CD 2 finden sich fünf, laut Teaser "ergreifende" symphonic Versionen. Doch genau das Ergreifende, das Besondere kann ich nicht erkennen. Eher lieblos, mittelmäßig untermalen die symphonischen Klänge die einzelnen Stücke. Nicht dass wir uns falsch verstehen - so ganz schlecht sind diese Versionen nicht - aber auch hier hatte ich mir deutlich mehr versprochen. Gerade in Hinblick auf das Gothic-Meets-Klassic Event im November, da ich davon ausgehen muss genau diese Titel dort präsentiert zu bekommen.
Fazit: aufgrund meiner Erwartungen für mich eher entäuschend, wenige Highlights sind aber vorhanden - die werde ich auch weiter gerne hören - den Rest erspare ich mir. (6/10)

Janus Cyberblog

Samstag, 9. Juni 2012

Check - RED INDUSTRIE - Koerperreich



Check - RED INDUSTRIE - Koerperreich

In den letzten Wochen gab es für mich keine Neuerscheinung die eine Bewertung wert gewesen wäre. Damit keine Langeweile aufkommt musste ich schon ziemlich genau suchen um doch noch etwas Interessantes zu finden. Herausgesucht habe ich das 3. Album "KOERPER REICH" der mexikanischen Band Red Industrie -- released im März beim Label Electro Arc. Das Ganze ist eine interessante Mischung aus Elektro mit EBM mit dezenten Minimal Einflüssen. Eins ist diese Musik genau wie auf der Facebook Seite versprochen sicher nicht - Mainstream. Teilweise sind die Songs so kompromisslos cool und direkt, das es mich beim hören förmlich auf eine virtuelle Tanzfläche zieht. "Shadow" und vor allem "Who are You" sind hiefür gute Beispiele und daher meine Favorits. - Leider können die meisten anderen Tracks nicht mithalten und verblassen im Vergleich. Auf der Such nach neuen Einflüssen waren nicht alle Ideen fruchtbar. Mein Empfehlung fällt daher auch gemischt aus - Interessantes Album mit Tops und Flops - geignet für bekennende Elektro Fans die Neues suchen. RED INDUSTRIE bei Facebook
Von mir gibt es vor allem für Track 7 - 7 Punkte (7/10)